"Comédienne“
Elke Schmölzer ICONS 2022
Süsskartoffel graues Gewebeband Rahmen
60x60cm
US-$ 120.000.- oder Höchstgebot
Die feminine Antwort auf Maurizio Cattelans „Comedian“ * ist spontan, einzigartig und vergänglich, schmückt sich mit einem Rahmen und lässt sich auch nicht so schnell von einem daherkommenden Besucher vernaschen**, sondern möchte erstmal sanft angebraten werden, um ihren köstlichen Geschmack vollständig zu entfalten – als Symbol für die entfesselte Weiblichkeit entledigte sie sich auch des einengenden Panzertapes - als Relikt und entfernte Verbindung zur Banane hängt es noch am Rand des Rahmens.
*auf der Kunstmesse Art Basel Miami Beach 2019 klebt der italienische Künstler Maurizio Cattelan am Stand seiner Galerie Emmanuel Perrotin eine Banane mit grauem Gewebeband an die Wand. Das Kunstwerk mit dem Titel „Comedian“ hat eine Auflage von 3 Stück die um je 120.000 US-$ angeboten werden und zwei davon werden dort auch verkauft.
**Der Aktionskünstler David Datuna schnappt sich auf jener Art Basel Miami ungehindert die befestigte Banane und verzehrt diese“
Banane versus Süsskartoffel
Ab 3. Mai 2022 präsentiert die Galerie Steiner, im ersten Bezirk in Wien in einer Sonderausstellung die österreichische Antwort auf Maurizio Cattelans „Comedian“, auch bekannt als die 120.000 - Dollar - Banane der Art Basel Miami 2019,
Augenzwinkernd und doch hintergründig – „Comédienne“ von Elke Schmölzer - das weibliche Gegenstück zur Banane strotzt vor frühlingshafter Hormonkraft, sprengt sich aus Jahrhunderte alten Fesseln der Angepasstheit und präsentiert sich auf dem Weg in ein neues Miteinander in goldenem Licht.
Mit ihrem Kunstwerk fordert die in Wien lebende Künstlerin den Betrachter auf zur philosophischen Auseinandersetzung und Diskurs zu Themen wie Geschlechterrollen und ihren jeweils typischen Charaktereigenschaften, Vergänglichkeit und Kostbarkeit des Augenblicks, zur Entfesselung der Weiblichkeit und nicht zuletzt zu den irrwitzigen Strategien und Preisen des internationalen Kunstmarktes.
Kaufangebote werden bis Ende Mai in der Galerie Steiner angenommen.