krise
ein irrer ruheloser zustand
hat sich schleichend angebahnt
ohne pause funktionieren
überdreht und angespannt
antriebslos und dauernd müde
keine freude mehr am sein
genervt von allen pflichten
ich wär so gerne mal allein
keine zeit um mich zu sammeln
jeder tag ein neuer kampf
ich fühl die letzten kräfte schwinden
aufsteigender tränenkrampf
plötzlich spür ich wie ich falle
hinab ins bodenlose nichts
dunkle nacht der seele
schluckt jeden funken sonnenlichts
abgesagt
alle termine
auszeit
ruhe
körper schwach
schlafen
heulen
schlafen
nacht und tagelang
und niemals richtig wach
lethargisch
und
bewegungslos
hin und wieder essen
nackt und verletzt liegt seele bloß
zeit und raum vergessen
leerer kopf starrt an die decke
erschöpfte augen tränenrot
nein das ist noch nicht das ende
schließlich bin ich noch nicht tot
auch der engel flüstert leise
es ist noch lange nicht soweit
erhol dein herz und ruh dich aus
dann kommst du heil hier wieder raus
ich geb dir kraft mach dich bereit
in ruhiger und gelassner weise
begib dich wieder auf die reise
und lern geniessen deine zeit
©elkeschmoelzer 2008